Was 1975 als kleiner Familienbetrieb begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einem internationalen Technologieführer entwickelt. Ob in der Landwirtschaft, im Transportwesen oder in der Biogastechnologie – der Name Fliegl steht heute weltweit für Qualität, Effizienz und praxisnahe Innovationen.

Als weltweit größter Agraranhängerhersteller exportiert Fliegl in alle Kontinente. 20 Standorte in 14 Ländern, davon 12 Produktionsstandorte beweisen, wie breit Fliegl aufgestellt ist, um den weltweiten Markt schnell und unkompliziert bedienen zu können.

Das Leitmotiv "Wir sind Fliegl" soll einen Schwerpunkt setzen, der in der heutigen Zeit wichtiger ist denn je: Der Landwirt. Die Personen, die hinter der landwirtschaftlichen Arbeit stehen und täglich dafür sorgen, dass wir alle mit Nahrung versorgt werden.

Anlässlich des Jubiläums lädt Fliegl zu zwei besonderen Events ein:

24. Mai 2025 ab 18 Uhr: Farmer Festival mit den Dorfrockern & der BAYERN 3-Band – Ein musikalisches Highlight für alle Fans der Landwirtschaft!
25. Mai 2025
: Tag der offenen Tür – Alle sind herzlich eingeladen, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen von Fliegl zu werfen!

1975 gründet der damals 30-jährige Josef Fliegl senior ein personengeführtes Einzelunternehmen auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb und startete mit nur einem angestellten Meister und einigen Mitarbeitern die Erfolgsgeschichte der Firma Fliegl Maschinenbau GmbH.

Zuerst wurden Kipper ummontiert und Güllefässer produziert, später folgten Schwergrubber für die Stoppelbearbeitung und Saatbeetbereitung und stellt im Jahr 1977 bereits 400 Stück pro Jahr her.

Ein kleiner Auszug der Fliegl-Meilensteine:

fliegl 41970
Josef Fliegl senior übernimmt 1970 den 25 ha großen landwirtschaftlichen Betrieb von seinen Eltern. Seinen Fokus richtet er bald auf Handel und Bau von Landmaschinen.

1973
Neben dem Handel mit Landmaschinen sucht Josef Fliegl neue Herausforderungen. Er findet sie als Maschinenbauer.

fliegl 31975
Josef Fliegl senior lernt den Beruf des Maschinenbauers innerhalb kürzester Zeit, legt die Gesellenprüfung ab und gründet ein personengeführtes Einzelunternehmen. Mit einem angestellten Meister und einigen Mitarbeitern werden Kipper ummontiert und Güllefässer produziert.

1976
Josef Fliegl senior legt Wert auf Unabhängigkeit und wird selbst Meister. Seine Meisterprüfung legt er in Rekordschnelle und mit Bravour ab. Mit drei Lehrlingen und zwei Schweißern konzentriert er sich auf die Montage von LKW-Kippern und Güllefässern.

1977
Schwergrubber liegen im Trend. Das Einzelunternehmen Fliegl beginnt, Schwergrubber für Stoppelbearbeitung und Saatbeetbereitung zu produzieren und stellt bald mehr als 400 Stück pro Jahr her.

fliegl 21978
Das Einzelunternehmen Fliegl präsentiert zum ersten Mal seine Produkte auf der Landwirtschaftsausstellung des Karpfhamer Volksfestes und wird so weit über den lokalen Bereich hinaus bekannt.

1981
Die Produktion wächst. Josef Fliegl senior gründet eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und firmiert nun unter Fliegl GmbH Maschinenbau mit Sitz in Kastl.

fliegl 6 mischer19831982
Die Landwirtschaft investiert immer stärker in Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Josef Fliegl senior erkennt die Entwicklung, steigt ins Baugewerbe ein und bringt einen robusten Betonmischer auf den Markt: Der "Mischmeister" ist kostengünstig und lässt sich auch für andere Mischarbeiten einsetzen. Innerhalb von zwei Jahren wird er mehr als 1000-mal verkauft.


fliegl 9 mischer1987
Ein Meilenstein für Josef Fliegl senior: Er meldet die „Weltneuheit Mischmeister mit Füllautomatik“ zum Europapatent an. Nach zweijähriger Prüfung wird das Patent erteilt. Für die Bauwirtschaft entwickelt Fliegl den Duplex-Mischer, der durch Robustheit, besondere Mischqualität und hohe Mischleistung besticht.

1988
Landwirtschaft bedeutet mehr und mehr Transport. Die Betriebe wachsen und mit Ihnen die Entfernungen zu Nutzflächen und Lagerstätten. Josef Fliegl senior setzt folgerichtig auf die neue „Kipper-Baureihe 88“ und erweitert die Fliegl Produktpalette um Staplergabeln, Ballentransportgeräte, Frontladerzubehör und Schnellwechselrahmen.

1990
Nach dem Fall der Mauer öffnen sich die Grenzen nach Osten. Josef Fliegl senior sieht Chancen und sucht neue Märkte. Fliegl sondiert das Terrain.

fliegl 8 tripis1991
Fliegl expandiert in die neuen Bundesländer. Die MBFL Fliegl GmbH Fahrzeugbau wird gegründet. In Triptis/Thüringen errichtet sie auf einem 120.000 m² großen Betriebsgelände neue Produktions- und Lagerhallen. Geschäftsführer wird Sohn Helmut Fliegl.


fliegl 121995
Geschäftlich gestärkt widmet sich Josef Fliegl senior innovativen Ideen. Ergebnis ist der robuste und verstopfungsfrei arbeitende Schneckenverteiler „Garant“ für die bodennahe Gülle-Ausbringung. Ohne die Gülle zu zerkleinern, verteilt er sie sehr genau, wie Untersuchungen der Landtechnik Weihenstephan beweisen.


1996
Fliegl ist so erfolgreich, dass die Produktion im Stammwerk Kastl aus allen Nähten platzt. Josef Fliegl senior kauft in Töging ein 90.000 m² großes Betriebsgelände, baut leerstehende Werkshallen für die Produktion von Landmaschinen aus und installiert eine 450 m lange Produktionsstraße – die wohl Längste der Branche. Die Produktionskapazitäten verdoppeln sich. Fliegl präsentiert sich erstmals im Internet. Die Web-Adresse der Fliegl-Gruppe lautet bis heute www.fliegl.com.

fliegl 131999
Ein Meilenstein der Landtechnik: Josef Fliegl senior stellt der Fachöffentlichkeit den Abschiebewagen „Gigant“ mit der originalen Fliegl-Abschiebetechnik vor. Als besondere Neuheit wird er auf der Agritechnica mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Mit Gründung der Fliegl Agro-Center GmbH und der Eröffnung des gleichnamigen neuen Agro-Centers erstrahlt die Produktionsstätte Kastl in neuem Glanz.

2000
Fliegl startet mit einer Feier zum 25-jährigen Bestehen und einer geschäftlichen Innovation ins neue Jahrtausend: Das Fliegl AGRO-Center eröffnet einen Online-Shop. Unter www.agro-center.de können Verbraucher und Kunden aus Handel, Land- und Bauwirtschaft eine Vielzahl von Fliegl-Produkten schnell und unkompliziert ordern.

2002
Der Ausbau des Töginger Werks schreitet voran. Fliegl investiert rund 1,2 Mio. Euro in den Bau einer Ausstellungshalle mit Verkaufsbüro und in Empfangshalle, Konferenzraum und Betriebsleiterwohnung; rund 850.000 Euro in eine neue Durchlauf-Sandstrahl- und Lackieranlage.

fliegl 21 triptis werk22005
Die Fliegl-Gruppe feiert ihr 30. Jubiläum, richtet sich neu aus und vollzieht einen Generationswechsel: Die JFM Fliegl Maschinenbau GmbH wird zur Fliegl Agrartechnik GmbH, die von nun an von Josef Fliegl junior geführt wird. Josef Fliegl senior zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und konzentriert sich auf die Bereiche Strategie, Forschung und Entwicklung.

fliegl 7 oekomat2006
Fliegl steigt in die landwirtschaftliche Biogaserzeugung ein. Für landwirtschaftliche und industrielle Biogasanlagen werden robuste und langlebige Dosieranlagen hergestellt – die Baureihen heißen „Schubmix“, „Ökomat“ und „BAC“ (Biogas-Abschiebe-Container). Die Produktpalette der Gülletechnik wird breiter. Innovative, robuste Geräte machen die Gülleausbringung nahezu geruchlos, stickstoffsparend und umweltgerecht: Güllegrubber, Scheibenschlitz- sowie Schleppschuhverteiler, Fässer aller Größen mit dem praxiserprobten, DLG-geprüften Schneckenverteiler „Garant“.

2007
Als Systemproduzent für Biogasanlagen, Logistik sowie Transport- und Gülletechnik erweitert Fliegl sein Portfolio um Innovationen. Dazu gehören neu konzipierte Saugausleger, die unabhängig von festinstallierten Pumpen Güllewagen befüllen; Hakenlift-Anhänger, die für alle herkömmlichen Transportarbeiten universell und flexibel eingesetzt werden können; Wiegeeinrichtungen, die das Befahren von stationären Waagen überflüssig machen; automatische Wiegemischdosier-Elektronik, die Fehlerkorrekturen selbstständig durchführt; eine elektronisch gesteuerte Zwangslenkung, die auf der Agritechnica mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wird.

fliegl 252008
Fliegl floriert. In Triptis eröffnet die Fliegl Agro-Center Ost GmbH. Sie erfüllt für den Bereich Ostdeutschland die vielfältigen Kundenwünsche nach erstklassigen und doch günstigen Ersatz-, Zubehör- und Kleinteilen aller Art. Am Stammsitz Kastl entsteht ein neues Verkaufs-, Vertriebs- und Versandzentrum für Fahrzeuge, Anbaugeräte, Frontladerzubehör, Landmaschinenersatzteile, Bremsen- und Druckluftzubehör, Gülle und Umwelttechnik, Werkzeuge, Werkstattbedarf sowie Kleingeräte für Haus, Hof und Garten.
Die Fliegl-Gruppe verstärkt ihre Aktivitäten im Bau, Garten- und Landschaftsbau, sowie Kommunaltechnik mit der Gründung eines neuen Familienunternehmens: Die Bau- & Kommunaltechnik GmbH wird von Martin Fliegl, Sohn des Firmengründers Josef Fliegl senior, geführt. Sie vertreibt robuste Muldenkipper, originale Abschiebewagen, Mischer und Mischanlagen in Duplex-Ausführung, sowie Wasserfässer und eine Vielzahl von Kleingeräten für Baustellen und Bauhöfe.

2009
Die Fliegl Agrartechnik GmbH fasst erstmals alle Maschinen und Geräte für Großtransport und Logistik zusammen in einer Gesamtkonzeption „Kombiverkehr“. Zu ihr gehören Abschiebewagen, Überladeschnecken, Überladestationen, Schubboden-Sattelauflieger, Abrollmulden und Abrollcontainer für Hakenliftanhänger, Tandem- und Tridem-Abrollkipper sowie spezielle Wiegeeinrichtungen und elektronische Steuerungen.

2010
Die Fliegl-Gruppe bündelt Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Forstgeräten in der neuen Sparte Fliegl Forst- und Holztechnik. Der neue Holzhackschnitzel-Bunkerbefüller „Tornado 4000“ lastet Abschiebewagen besser aus und befüllt mit deutlich geringerer Staubbelastung umwelt- und anwenderfreundlich selbst weit entfernt liegende Lagerstätten.
Mit der Weltneuheit „ASW Stone Dumper“, einem Schwergut-Abschiebeaufbau der Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH, meistern Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus, des Straßen- und Gewässerbaus, des Bergbaus über- und untertage, Unternehmen mit Kiesgruben, Steinbrüche, Schotterwerke und Deponien selbst Extremsituationen wie abschüssiges Gelände, niedrige Abladehöhen und klebriges Material.

fliegl 262011
Mit herkömmlichen Miststreuern hat der neue Fliegl Abschiebe-Dung-Streuer ADS nichts gemein. Statt eines reparaturanfälligen und wartungsintensiven Kratzbodens auf Holzbohlen ist er mit einer Stahlmulde und dem originalen Fliegl-Abschiebesystem ausgestattet, das sich unter schwersten Bedingungen in Land-, Forst- und Bauwirtschaft bewährt hat. Mais- und Grassilage wird in immer größeren und höheren Flachsilos eingelagert.

2012 bis 2021

Fliegl gründet neue Niederlassungen in Nordamerika, Brasilien, der Tschechischen Republik, Nordafrika und der Ukraine und wird endgültig zum Global Player. Der Export erreicht alle Kontinente der Erde.
Fliegl wächst auch in Deutschland und zieht um: In Mühldorf am Inn entsteht auf einem 30-Hektar-Areal der neue Hauptsitz der Fliegl Agrartechnik mit neuem Werkskomplex. Hier produziert Fliegl in vier Fertigungslinien Abschiebewagen, Biogastechnik, Güllefässer und Kipper. Mehr als 350 Mitarbeiter fertigen pro Jahr rund 4.000 Fahrzeuge. Mit modernster Lasertechnik erfüllt Fliegl höchste Qualitätsstandards in der Stahlbearbeitung. Eines der größten Hochregallager der Region ermöglicht eine intelligente Lagerlogistik. Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit feiert das Werk im Juni 2013 Eröffnung. Das Herz der Fliegl Agrartechnik schlägt fortan in Mühldorf.

2022 bis heute

2022
FLIEGL übernimmt von CLAAS sämtliche Rechte der Baureihe CARGOS mit Ladewagen, bzw. Kombiwagen sowie den großen Häckseltransportwagen. Die CARGOS Baureihe wird unter dem eigenen Namen FLIEGL weiter produziert.

2023
Produktionsstart am neuen Standort KIRCHDORF bei HAAG.

Quelle und Fotos: Fliegl Agrartechnik GmbH

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