Jedes Jahr am 27. Juni rückt ein ganz besonderes Datum in den Fokus von Wetterfreunden, Gärtnern und Landwirten: der Siebenschläfertag.
Doch was hat es mit der bekannten Bauernregel auf sich? "Wie das Wetter am Siebenschläfertag, so bleibt es sieben Wochen danach."
Die Regel stammt aus einer Zeit, als Landwirte auf Beobachtungen der Natur angewiesen waren, um ihre Felder und Ernten zu planen.
Der Name „Siebenschläfer“ hat übrigens nichts mit dem kleinen Nagetier zu tun, sondern geht auf eine frühchristliche Legende von sieben schlafenden Jünglingen zurück.
Meteorologisch betrachtet liegt die Wetterlage Ende Juni tatsächlich oft in einer stabilen Phase, heuer leider nicht. Die Großwetterlage, die sich zu dieser Zeit einstellt, kann tatsächlich wochenlang andauern – sei es Sonne oder Regen.
Die Siebenschläfer-Bauernregel ist mehr als nur eine Wetterweisheit – sie zeigt, wie sehr der Mensch früher auf natürliche Rhythmen achtete. Auch wenn moderne Meteorologie heute genauere Vorhersagen ermöglicht, bleibt die Regel ein spannender Teil unseres Kulturerbes – und ein netter Gesprächsanlass beim Blick zum Himmel.